Die Datenbank ist das Fundament jeder Automic-Automation-Umgebung. Performance, Stabilität und Betriebskosten hängen maßgeblich von ihr ab. In vielen Unternehmen kommt traditionell Oracle zum Einsatz – ein etabliertes, aber lizenz- und ressourcenintensives Produkt.
In einem aktuellen Projekt hat die setis GmbH einen Kunden dabei unterstützt, seine Automic-Datenbank von Oracle nach PostgreSQL zu migrieren – und damit gleich mehrere Ziele erreicht:
- Kosten gesenkt
- Cloud-Readiness hergestellt
- die Open-Source-Strategie des Unternehmens umgesetzt
Ausgangslage
Die bestehende Oracle-Datenbank verursachte hohe Lizenzkosten, erforderte immer leistungsstärkere Hardware und trieb auch den Speicherbedarf für Backups in die Höhe. Parallel dazu hatte sich das Unternehmen strategisch für den stärkeren Einsatz von Open Source entschieden.
Vor diesem Hintergrund beriet setis den Kunden bereits im Entscheidungsprozess: Welche Alternativen sind möglich? Welche Auswirkungen hat eine Migration auf Betrieb und Kosten? Wie lässt sich Automic zukunftssicher betreiben? Die Analyse führte zu einer klaren Entscheidung: PostgreSQL als Datenbankplattform.
Vorgehen
Die Umsetzung folgte einem strukturierten, mehrstufigen Ansatz:
- Analyse der bestehenden Automic-Umgebung, Abhängigkeiten und Datenbestände
- Migrationskonzept mit Tools, Zeitplan und Anpassungen (z. B. Monitoring, SQL-Skripte, Berechtigungskonzept)
- Aufbau neuer Umgebungen für Test und Produktion
- Testmigration mit Validierung aller Funktionen
- Produktionsmigration in enger Abstimmung mit den Teams und Dienstleistern des Kunden
- Abschaltung der Altumgebung und Aktualisierung der Dokumentation
Ergebnis
Die Migration verlief reibungslos und ohne Unterbrechung der Automatisierungsprozesse. Der Kunde profitierte unmittelbar von:
- Wegfall der Oracle-Lizenzen und deutlicher Reduktion der Infrastrukturkosten
- Geringeren Ressourcenanforderungen von PostgreSQL, insbesondere bei Storage und Backups
- Cloud-Readiness und besserer Integrationsfähigkeit in moderne Plattformen
- Strategischer Zukunftsfähigkeit durch die konsequente Umsetzung der Open-Source-Strategie
Erfolgsfaktoren
Besonders wichtig für den Erfolg waren:
- die frühzeitige Einbeziehung von setis bereits im Entscheidungsprozess,
- eine saubere Testmigration zur Absicherung der Produktivumstellung,
- sowie die enge Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten.
Dadurch konnte aus einer technisch anspruchsvollen Aufgabe ein reibungsloser Modernisierungsschritt werden.
Fazit
Die Migration von Automic Automation von Oracle nach PostgreSQL zeigt, dass sich technische Modernisierung und strategische Ziele verbinden lassen: Kosten senken, Komplexität reduzieren und die Weichen für die Cloud stellen.
Mit seiner Erfahrung in Automatisierungsprojekten begleitet setis Kunden nicht nur in der Umsetzung, sondern auch bereits in der Entscheidungs- und Planungsphase – und sorgt so dafür, dass Migrationen nicht nur funktionieren, sondern echten Mehrwert liefern.
Über den Autor
Christian Böck ist Managing Consultant bei setis und Broadcom Certified Expert für Automic Automation. Mit langjähriger Erfahrung in Automatisierungsprojekten, vor allem im Banken- und Finanzumfeld, unterstützt er Kunden bei Architekturfragen, Migrationen und dem Betrieb komplexer Umgebungen. Darüber hinaus ist er als Trainer für Automic Automation tätig und führt regelmäßig Schulungen für Kunden durch.













